Vor allem, wenn es so umfangreich und komplex ist wie das Buchprojekt "Mein Artenretter Garten". Es galt eine große Anzahl an Publikationen zu berücksichtigen – Quellen immer wieder zu überprüfen und die Inhalte so zu strukturieren, dass sie übersichtlich, verständlich, wahrheitsgemäß und aktuell sind.
Seite 16
Die 3. Abbildung zeigt eine Ameisensichelwanze und nicht eine Ameisenwanze. Das Porträt der Ameisensichelwanze finden Sie übrigens auf Seite 287. Bei der ersten Durchsicht des frisch gedruckten Buches ist es mir sofort aufgefallen. Natürlich habe ich mich über den Flüchtigkeitsfehler geärgert !
Gebietsfremde und invasive Arten, die sich beabsichtigt oder unbeabsichtigt durch den Menschen in Gebieten, in denen sie natürlicherweise nicht vorkommen, etablieren, können zu Veränderungen der Funktionsabläufe in Ökosystemen führen.
In meinem Garten befindet sich eine Aster, die als invasive Art eingestuft wird. Es handelt sich um Symphyotrichum novi-belgii / Neubelgische Aster (Seite 47). An dieser Stelle möchte ich Ihnen Alternativen nennen wie Berg-Astern oder Alpen-Astern.
"Bei den Neubelgischen Astern (auch bekannt unter dem Synonym Symphyotrichum novi-belgii aggr.) handelt es sich um mehrjährige Pflanzenarten aus Nordamerika, die im 17. Jahrhundert als Zierpflanzen nach Europa eingeführt wurden. Die oft gehandelten Pflanzen sind, vor allem in störungsanfälligen Lebensräumen, längst eingebürgert und breiten sich stark aus. Obwohl sie wechselfeuchte, gut besonnte Gebiete wie Flussauen bevorzugen, tolerieren sie ein breites ökologisches Spektrum und stellen eine Gefährdung für verschiedene ökologisch wertvolle Lebensräume dar."
Zitat: https://www.infoflora.ch/assets/content/documents/neophyten/inva_aste_nov_d.pdf
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Im Kapitel über die Tagfalter gibt es eine Art Fakten-Steckbrief. Hier werden neben Flugzeit, Vorkommen und Erkennungsmerkmalen etc. auch die Nektarquellen aufgelistet. Diese Auflistung stellt eine nicht von mir bewertete Zusammenstellung der Nektarpflanzen vor, die von den jeweiligen Faltern aufgesucht werden.
Der Sommerflieder / Buddleja wird von sieben Falterraten, die ich ab Seite 53 vorstelle, zur Nektaraufnahme genutzt. Buddleja gilt als invasive Art. Ich möchte an dieser Stelle darauf hinweisen: Der Nutzen als zufällige Nektarquelle für verschiedene Insekten ist geringer, als der Schaden, der durch eine mögliche Ausbreitung invasiver Pflanzen entstehen kann. Es gibt heimische Alternativen, die einen sehr viel größeren Wert für die Artenvielfalt in Gärten haben als der Sommerflieder.